Briefe und Berichte von Gefangenen

Von Baby

Jesus Christus spricht:"Ich bin der Weg
Jesus Christus spricht:"Ich bin der Weg

Was ein junger Mann im Gefängnis mit Gott erlebte

Jesus Christus rettet

Drogen und Prostitution waren mein Zuhause
Ich bin ein junger Mann, der mit 21 Jahren seine Freiheit verloren hat. Ich lebte draußen in Stuttgart in der Altstadt. Dort hatte ich viel mit der Unterwelt zu tun, mit Drogen und Prostitution; hatte kein feste Bleibe und kein Zuhause, weil ich immer abgehauen bin. Ich stellte meine eigene Welt auf die Beine. Ich hatte Geld, Frauen und habe gemacht was ich wollte. Ich hörte auf keinen Menschen und ging meinen selbstgewählten Weg. Meinen Eltern habe ich dadurch viele Sorgen bereitet. Ich sündigte jeden Tag und kann heute sagen, dass mein Leben total versaut war.

Plötzlich fand ich mich in Stammheim wieder
Eines Tages wurde ich verhaftet und von der Polizei abgeführt. Plötzlich fand ich mich in Stammheim wieder. Es ist das grauenvollste, eingesperrt zu sein. Ich war noch nie im Knast. Ohne jegliche Erfahrung was es heißt eingesperrt zu sein ohne all die Dinge, die mir bisher das Leben angenehm gemacht haben leben zu müssen, war mein Erstes ,,Mein Gott, warum?".
Ich wollte mir das Leben nehmen
Ich drehte durch und versuchte mir das Leben zu nehmen. Kurz vor der Vollendung hörte ich eine Stimme die sagte: "Tu`s nicht". Da kam ich wieder zu mir. So hat mein Leben im Knast angefangen.

Gott gab mir die Möglichkeit mein Leben zu ändern
Ich hatte viel Zeit über mein altes Leben nachzudenken. Ich suchte eine Erklärung für all das und fragte mich ob das Gottes Wille war. Heute glaube ich, dass es so kommen musste damit ich erkennen konnte, wie falsch mein Leben bisher gewesen war. Er hat mir meine Sünden gezeigt und mir dadurch die Möglichkeit gegeben, mein Leben zu ändern.

Die Jesus-Gruppe, meine Rettung?
Nach einiger Zeit im Gefängnis meldete ich mich zur Jesus Gruppe. Ich fühlte mich bald angesprochen meine Sünden zu bekennen und Gott den Herrn anzunehmen. Nach einem persönlichem Gespräch mit einem der Leiter der Gruppe, fühlte ich, wie Gott mich rief und mir wurde klar, dass Gott diesen Weg mit mir gehen wollte.
Er hat mich in die Tiefe gehen lassen, damit ich zu Ihm finden konnte. Gepriesen sei Gott, der Allmächtige !

Jesus heilt Kranke!
Vor ein paar Wochen hatte ich einen kleinen Sportunfall bei dem ich mir sehr schmerzhafte Prellungen am linken Handgelenk zuzog. In der Gruppe wurden wir aufgefordert, dass die, welche irgend ein Problem haben, unter Handauflegung (wie in Markus 16, Vers 18 beschrieben) mit sich beten lassen sollen. Da die Schmerzen in meinem Handgelenk sich schon über mehrere Wochen hinzogen und ich auch deshalb keinen Sport mehr machen konnte, meldete ich mich. Die Gruppenleiter beteten mit mir, indem sie mir die Hände auf legten. Nach einer Woche waren die Schmerzen total weg und ich konnte wieder ohne Probleme Sport machen.
Das war ein Wunder vom Herrn. Damit hat er mir auch bewiesen, dass Er da ist.

Die Bibel, das lebendige Wort!
Bis zu dem Zeitpunkt an dem Gott mich angerührt hat, kam ich überhaupt nicht auf die Idee unter der Woche in der Bibel zu lesen. Ja, ich hatte Angst davor es zu tun, weil ich fürchtete, Gott würde durch sein Wort mir mein altes Leben vor Augen führen. Doch auf einmal verspürte ich große Freude, in der Bibel zu lesen. Von diesem Tag an las ich täglich mehrere Seiten.
Zum Beispiel die Geschichte Vom ,,verlorenen Sohn" liest sich wie mein Leben. Denn ich war verloren, habe meine Eltern verlassen und jetzt wieder zu ihnen zurückgefunden.

Jesus schenkt Freude und nimmt alle Lasten!
Dann sind da noch Seine Gebote. Ich kann sagen. dass ich gegen alle verstoßen habe. Am 9. Oktober 1992 haben die Gruppenleiter mit mir gebetet. Dabei habe ich Gott um Vergebung gebeten und mein Leben in Jesu Hand gelegt.
Nach meiner Bekehrung durchdrang mich ein wunderbares Gefühl der Freude und zugleich spürte ich wie eine große Last von mir genommen wurde. Es war der schönste Tag meines Lebens. Seit dem habe ich wieder Pläne für mein Leben. Ich will meine Zeit im Gefängnis gut ausnutzen, eine Lehre machen, Fremdsprachen lernen, damit ich für mein späteres Leben gut vorbereitet bin.

Man nannte mich Baby.
Ich bin Grieche, 23 Jahre alt und seit 19 Monaten im Gefängnis. Ich bin wegen Mord verurteilt und habe eine lebenslange Freiheitsstrafe zu verbüßen. Ich weis, dass Gott mich nicht hier stehen lässt. Er wird mich wieder herausführen nach Seinem Zeitplan. Denn Er hat mich angenommen. Gott segne sie Alle! Halleluja!