Berichte von Ernst (Mitarbeiter)

Jesus Christus verändert Menschen -Heute -

Unser Buch im PDF Format
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zusammengestellt von Ernst-Otto Mayer

Als Mitarbeiter der Jesus - Gruppe gibt es immer wieder erfreuliche, aber auch traurige Ereignisse. Die Arbeit erfordert oft eine neue Orientierung an Gottes Wort um die Kraft und den Mut zum Weitermachen zu bekommen.
Zweifel kommen auf, ob die ganze Mühe nicht umsonst ist. Doch das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus verändert nach wie vor Menschen in wunderbarer Weise. Hier einige Auszüge aus Briefen, die uns aus verschiedenen Gefängnissen und Therapiestätten erreicht haben:

B.G. schreibt: “Ich habe mein Leben in die Hände von Jesus Christus gelegt und ich spüre, daß Er auch hier und heute noch Wunder tut. Eines davon ist, daß H.S. ( ein Mitgefangener ) vor einigen Tagen auf mich zukam und mich bat, für ihn zu beten. Ich habe für ihn gebetet und es hat geholfen, sein Leben zu retten.
Er wollte mit einer Überdosis Heroin seinem Leben ein Ende machen. Im letzten Augenblick fand man ihn, so daß er gerettet werden konnte.
Ich bin sicher, daß Jesus H.S. noch mal eine Chance gab, den rechten Weg zu finden. Für mich zeigt dieses Beispiel mit aller Macht, daß der HERR niemanden, der ihn sucht, verloren gibt. Betet auch ihr, daß Er H.S. den rechten Weg klar machen kann.
Bitte richte den Leuten von der Jesus-Gruppe folgenden Gruß aus: "Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten", Math 9.13. Dieses Bibelwort ist mir zum Anker geworden und ich bete dafür, daß es Anderen auch zum Anker wird.

Anmerkung:
H.S. war auch in der Jesus - Gruppe. Er stand die ganzen Monate dem Evangelium ablehnend gegenüber und keiner von uns hätte eine Umkehr auch nur im entferntesten erwartet. Aber unser HERR Jesus ist stärker als alle Prägungen, Halleluja!

N.S. schreibt aus Saarbrücken: „Sie können sich gar nicht vorstellen, welche Kraft ich aus meinem Glauben an den HERRN schöpfe. Ich bin glücklich darüber, daß ich durch Sie und die Jesus - Gruppe dem HERRN nähergekommen bin. Dafür möchte ich allen Mitarbeitern der Jesus - Gruppe von ganzem Herzen danken.
Diesen Weg werde ich mit der Hilfe Gottes weitergehen. Ich habe mir das richtig durchdacht, doch das reicht sicher nicht. Habe mich hier gleich einer Bibelgruppe angeschlossen, damit mein Glaube nicht verloren geht. Ich merke, immer wenn ich zu Gott bete, ist Er mir ganz nahe. Wenn ich nichts mehr zu beten weiß, bete ich das „Vaterunser“ wie in der Jesus - Gruppe.“

T.K. aus Bruchsal: „Es gibt Leute, mit denen man auskommen kann, die im Herzen noch Menschen sind. Wir reden oft über die Jesus - Gruppe und über die gemeinsamen Stunden in Stammheim. Doch es hat außer mir so keiner richtig den Weg zu unserem Herrn gefunden. Auch wenn vieles bei mir noch nicht so richtig stimmt, bin ich im Glauben doch Jesus ein Stück näher gekommen.
Ich habe durch Deine Hilfe so viel Neues in meinem Leben entdeckt und bin ein Anderer geworden. Ich arbeite viel an mir und versuche, mit Jesus alles ruhiger und gelassener anzugehen.
Wenn ich Abends am Tisch sitze, dann lese ich in unserem GUTEN BUCH und denke daran, was ich so alles angestellt habe, und daß ich dies bereue. Meine Ausbildung läuft recht ordentlich, und ich gebe mir echt Mühe. Nur in der Schule habe ich so meine Probleme, doch das bekomme ich schon auf die Reihe. Grüße an alle die mich kennen und an die Gemeinde.
Vergeßt nicht für uns zu beten. Gott ist gut zu uns.
Anmerkung:
K. hat eine mehrjährige Haftstrafe zu verbüßen. Er durchläuft derzeit in der JVA Bruchsal eine Schreinerlehre.

Ein Gefangener berichtet in der Gruppe folgendes:
Als die Zellentüre in Stammheim hinter mir zufiel wußte ich schlagartig, daß ich jetzt ganz unten bin.
Drogenabhängig fühlte ich mich einsam, verlassen, verkauft.
Als ich auf der Pritsche lag, kamen mir die Worte meiner früheren Freunde aus der Studentengemeinde in den Sinn: Wenn du total zerstört bist, gibt es da immer noch Gott. Alles in mir wehrte sich, jetzt in der Not zu Gott zu gehen, wo ich doch seit her in meinem Leben nicht wollte und nicht nach ihm gefragt habe.
Langsam stieg der Schmerz in mir hoch, der durch den fehlenden Stoff in mir hervorgerufen wurde. Der Entzug begann.
Angstschweiß stand mir auf der Stirn. Ein unwahrscheinlicher Kampf tobte in mir. In meiner Not fing ich an zu beten. Die Worte kamen sehr stockend über meine Lippen. Als ich Gott in meiner Not anrief, da wurde mein ganzer Körper von einem warmen Strom durchzogen, der mich von meinen Schmerzen und meiner Angst befreite. Ich war sehr erleichtert und konnte die ganze Nacht schlafen.
Ab diesem Moment mußte ich keine der üblichen, den Entzug begleitenden Medikamente mehr nehmen. Ich weiß, Gott hat mir noch einmal eine Chance gegeben, ein Leben mit Jesus zu führen. Dies wird nicht leicht sein, doch Gott ist stärker als alles andere in dieser Welt.
Wenn ihr in die Gemeinde geht und alle unserem HERRN Jesus dankt, dann betet ein bißchen für mich mit. Eure Gebet haben ja fast immer geholfen, früher oder später.“

R. schreibt aus Ulm: „Ich denke oft an die Freitagabende zurück. An den ersten Abenden habe ich beim Singen keinen Ton rausbekommen. Man kommt sich so verloren vor. Dann kommt das Bedürfnis, mehr von diesem JESUS zu erfahren. Auch wenn man sich wehrt, irgendwie kommen immer wieder die Gedanken auf das zurück, was man gehört hat. Beim Beten lief es mir am Anfang immer ganz kalt den Buckel runter. Jetzt kann ich selber schon ein wenig beten, grad wie ich es denke. Ich muß sicher noch viel lernen, doch für mich sind das schon große Fortschritte, an die ich nicht geglaubt hätte. Grüße alle Mitarbeiter.“

Bericht von Andy